Nach der enttäuschenden 0:3-Niederlage am vergangenen Spieltag beim 1. FC Saarbrücken ist Rot-Weiss Essen am kommenden Samstag (25. März, 14 Uhr) gegen den nächsten Aufstiegsanwärter gefordert. Dann reist der Tabellenvierte SV Wehen Wiesbaden an die Hafenstraße. Es werden zwischen 15.000 und 16.000 Zuschauer erwartet, darunter 150 Gästefans aus Wiesbaden.
Die Hessen rangieren mit 50 Punkten auf Platz vier. Weil die U23 des SC Freiburg als Tabellenzweiter nicht aufsteigen darf, würde dieser Rang am Ende der Saison zur Relegation berechtigen.
Es kommt also eine anspruchsvolle Aufgabe auf die Essener zu, aber: RWE braucht sich an der Hafenstraße nicht zu verstecken. Seit mittlerweile elf Heimspielen sind die Mannen von Cheftrainer Christoph Dabrowski ungeschlagen. Die letzte Niederlage im heimischen Stadion setzte es am 09. August 2022 gegen Viktoria Köln (1:4) – das ist über sieben Monate her.
Bei der Mission, die Heimserie fortzuführen, muss der Fußballlehrer definitiv auf Sechser Björn Rother (Außenbandteilriss im Sprunggelenk) verzichten, der sich in Saarbrücken verletzte und frühzeitig ausgewechselt werden musste.
Ich bin optimistisch, dass er eventuell nach dem Pokal-Spiel wieder einsteigen und dann sogar für die Partie gegen Freiburg II eine Option sein kann.
Christoph Dabrowski über Björn Rother.
"Ja, das sah auf den ersten Blick nicht gut aus. Deswegen bin ich auch froh, dass es nicht ganz so wild ist. Björn ist grundsätzlich ein Spieler, der auf die Zähne beißen kann. Ich bin optimistisch, dass er eventuell nach dem Pokal-Spiel wieder einsteigen und dann sogar für die Partie gegen Freiburg II eine Option sein kann", erklärte der 44-jährige Dabrowski in der Pressekonferenz vor dem Wehen-Spiel.
Neben Rother werden auch Michel Niemeyer (Faserriss) und Aurel Loubongo (Probleme an der Syndesmose), der im Testspiel bei De Graafschap (1:0) nach zehn Minuten ausgewechselt werden musste, ausfallen. "Da müssen wir schauen, wie lange das bei Aurel dauert. Ich denke, er wird erstmal ein paar Tage brauchen, vielleicht sogar ein, zwei Wochen", betonte der RWE-Coach.
Gute Nachrichten konnte Dabrowski derweil bei Simon Engelmann vermelden, der am Mittwoch seinen 34. Geburtstag feierte und zuletzt wegen einer Mandelentzündung passen musste. Der Torjäger kehrt in den Kader zurück: "Ich denke, dass er noch nicht bei 100 Prozent seines Leistungsvermögens ist, aber er hat die ganze Woche trainiert. Für eine bestimmte Anzahl an Minuten wird es dann auch reichen."
Nach diesen Aussagen ist es wahrscheinlich, dass Engelmann zunächst auf der Bank sitzt und dann im Verlauf der Partie eingewechselt wird.